Zärtliche Cousinen

Wenn die Nacht warm genug ist, öffne ich ein Fenster.

In Wien tut sich ja veranstaltungsmäßig einiges. Leider bekommt man das nicht immer mit und wenn dann oft zu spät, weil man einen schlecht kopierten Din-A4-Zettel irgendwo auf der Uni übersehen hat, der eineN äußerst interessanten Vortrag/Demo/Aktion etc. ankündigt. Oft genug hängt nach 2 Stunden auch ein DocCampusfestirgendwas-Plakat drüber.
Um die schlimmste Not in dieser Richtung zu lindern, gibt’s deshalb jetzt diese (noch kleine) Mailingliste um allen die Möglichkeit zu geben, sich über alles was interessiert zu informieren und fortan nichts mehr zu verpassen.
Thematisch solls so um den Bereich Politik, Politikwissenschaft, Sozialwissenschaft, Kritisches und Alternatives, Studium und das Leben drumrum, Bildung und Gesellschaft und all das gehen: Soli-Feste, Aktionen, Demos, Vorträge, Lesekreise, Diskussionsrunden...

Online-Archiv, weitere Infos und Anmeldemöglichkeit unter www.poliwien.tk.

Meine Lieblingskamera lernte ich an einem leichten Tag im Sommer kennen. Wenn man bemerkt, dass man sich verliebt hat, dann ist es auch immer schon zu spät. Ein Blick dauert auch keinen Augenschlag. Schweigend haben wir uns verstanden und eine gute Zeit miteinander verbracht. Aber auf der Autobahn sind Begegnungen entweder kurz oder tödlich. Dieses (selbstgeschossene) Abschiedsfoto und eine warme, kleine Erinnerung ist alles was blieb.

"When you've fallen on the highway
and you're lying in the rain,
and they ask you how you're doing
of course you'll say you can't complain --
If you're squeezed for information,
that's when you've got to play it dumb:
You just say you're out there waiting
for the miracle, for the miracle to come."

Leonard Cohen:
Waiting for the Miracle
(Album: The Future)

"sie geben lange antworten auf fragen, die ich gar nicht gestellt habe."

armin wolf in der zib2 zu jörg haider

zu jener zeit ordnete kaiser augustus an, dass alle bewohner des römischen reiches in steuerlisten erfasst werden sollten. es war das erste mal, dass so etwas geschah. damals war quirinius gouverneur der provinz syrien. so zog jeder in die heimat seiner vorfahren, um sich dort eintragen zu lassen. auch josef machte sich auf den weg. von nazaret in galiläa ging er nach betlehem, das in judäa liegt. das ist der ort, aus dem könig david stammte. er musste dorthin, weil er ein direkter nachkomme davids war. maria, seine verlobte, begleitete ihn. sie erwartete ein kind. während des aufenthalts in betlehem kam für sie die zeit der entbindung. sie brachte einen sohn zur welt, ihren erstgeborenen, wickelte ihn in windeln und legte ihn in eine futterkrippe im stall. eine andere unterkunft hatten sie nicht gefunden.

in der gegend dort hielten sich hirten auf. sie waren in der nacht auf dem feld und bewachten ihre herden. ein engel gottes kam zu ihnen, und gottes heller glanz leuchtete rings um sie. sie fürchteten sich sehr; aber der engel sagte: "habt keine angst! ich bringe gute nachricht für euch, über die sich alle menschen freuen werden. heute wurde in der stadt davids euer retter geboren - christus, der herr! überzeugt euch selbst: ihr werdet ein kind finden, in windeln gewickelt; es liegt in einer futterkrippe. das ist der versprochene retter."
plötzlich stand neben dem engel eine große schar anderer engel, die lobten gott und riefen:
"alle ehre gehört gott im himmel!
sein friede gilt allen auf der erde,
die sich von ihm lieben lassen!"
als die engel in den himmel zurückgekehrt waren, sagten die hirten zueinander: " kommt, wir gehen nach bethlehem und sehen uns an, was gott uns bekanntgemacht hat!" sie brachen sofort auf, gingen hin und fanden maria und josef, und das kind in der krippe. als sie es sahen, berichteten sie, was ihnen der engel von dem kind gesagt hatte. alle, die dabei waren, staunten über das, was ihnen die hirten erzählten. maria aber merkte es sich genau und dachte immer wieder darüber nach. die hirten gingen zu ihren herden zurück, lobten gott und dankten ihm für das, was sie gesehen und gehört hatten. es war alles so gewesen, wie der engel es ihnen gesagt hatte.

Für alle die noch nach Ideen suchen, wie wärs mit religiösen Action Figuren.
Auf www.jesuschristsuperstore.net findet man die coolsten heiligen aller gängigen Glaubensrichtungen.
Zum Beispiel die Hauptperson des bevorstehenden Festes, Jesus Christ himself "the father, the son, and the bad motherf...", mit Ninja-Messiah throwing nails und Death Killer-Cross pump action over-under shotgun.


Yeah Blasphemie rocks!!!

Diese Woche ist ja das King Kong Remake von Peter Jackson im Kino angelaufen und es wird laut IMDB.com bereits mit 8,3 (bei 11000+ votes) bewertet. Auch die Kritiker diverser Feuilletons applaudieren (ob freiwillig oder gezwungen/bezahlt sei mal dahingestellt), diesem mit Effekten aufgeputschten B-Movie.
Der Film dessen Produktion ja Unsummen verschlungen hat, ist ja gerade dazu verdammt ein Blockbuster zu werden, da ansonsten wieder das Geheul der armen Filmindustrie losgeht. Wenigstens gibt es jetzt ein Programm mit dem man den Erfolg eines Films im Voraus berechnen kann (siehe dazu https://derstandard.at/?id=2277290 )
Scheinbar gibt es nun wieder einen großen King Kong Hype. Welche Auswirkungen wird dieser auf unsere Gesellschaft haben?
Werden sich gerade jetzt zur Weihnachtszeit tausende Kinder einen Affen als Haustier wünschen? So wie damals zur Finding Nemo Zeit, als alle einen Clownfisch wollten. Ich hege ja schon schlimme Befürchtungen, in meinem Kopf spielen sich diverse Horrorszenarien ab. Familien denen die Affenhaltung zuviel wird und diese dann versuchen das Tier beim Klo hinunter zu spülen. Auf Autobahnraststätten ausgesetzte Primaten, oder arme Omas die plötzlich mit einem 20m großen Gorilla allein sind während die Familie im Urlaub weilt.

P.S. mir gehen künstlich gehypte Effekt-Filme auf die Nerven ich will wieder anspruchsvolle Filme, deren Story ich nicht schon zu Beginn kenne !!!

Gerade wollte ich vom Stuhl aufstehen, ich war wirklich wild entschlossen! Ich winkelte die Beine etwas an, stemmte die Ballen gegen den von meinen Füßen angewärmten Holzboden, zog den Bauch ein und freute mich schon sehr darauf, meinen stehenden Zustand zu nutzen, indem ich einen anderen Ort aufsuche, um mich hinzusetzen. Durch das Zusammenziehen des Bauches weicht der Rücken aus, indem er sich durchbiegt, meine Muskeln ziehen sich rückwärts zusammen, ideale Voraussetzungen für das Aufstehen! Das alles geschah um 17 Uhr 12. Doch was musste ich fast am Ziel feststellen? um 17 Uhr 15 befällt mich eine Gesichtsblockade, ich bin auf einmal jemand ganz anderes, der bereits steht! Dieser grunderschütternde Widerspruch sitzend zu stehen und dabei ein neuer Mensch geworden sein katapultiert mein Selbstbewusstsein in eine jenseitsvisionäre Deckenansicht und ich blicke auf mich herunter. Um 17 Uhr 17 sitze ich noch immer auf meinem Stuhl, allerdings mittlerweile vollkommen ohne angespannte Muskeln, gerade wie ein Sack voller Schaumstoffkugeln, die cellulitär den Köper formen. Was für ein Anblick! "Helena!", rufe ich mir um 17 Uhr 21 zu. Um 17 Uhr 24 sehe ich mich gähnen und schlüpfe durch diesen sich mir plötzlich anbietenden Riss wieder in meinen Körper. So wurde ich, was ich wieder was ich immer sein wollte.

kurz nach 12 verlasse ich die wohnung und trete den üblichen weg zur boku/muthgasse an.
aufgrund des starken gegenwindes freue ich mich schon fast auf die kalte aula, doch kurz vor dem ziel stehe ich vor eine 3 meter hohen blechwand und kann nicht weiter. erst jetzt fallen mir die anderen verwirrten und orientierungslosen mitstudenten auf, die schon fast verzweifelt das nun unterbrechungsfreie geländer, welches wohl die dahinterliegende böschung sichern soll, entlanglaufen. kein durchkommen, die boku so nah und doch in unerreichbarer ferne. als schon mancher student resignierend den heimweg antreten will, erreicht die suchenden die meldung, dass es einen zweiten, jedoch beschwehrlichen weg zur uni geben soll. dazu müsse man allerdings zuerst vom uni-gebäude weggehen, also in die andere richtung, da gäbe es irgendwann irgendwo eine unterbrechung der absperrung. die kleine ewigkeit eines anstrengenden marsches später erblicken meine müden augen tatsächlich eine fast torartige unterbrechung des walls - es gibt sie tatsächlich!
der uni immer näherkommend, beschleunigt sich mein schritt und ich schaffe es sogar noch in die mensa, um dort ein köstliches (nach)mittagsmahl einzunehmen. total erschöpft und verausgabt, wie ich bin, schlafe ich in der bib fast ein und entschließe mich, den jakobsweg nach hause schon eine stunde verfrüht anzutreten.


für freien universitätszugang!

irland macht es vor, italien macht es nach, weitere staaten planen noch. rauchverbote für pubs und restaurants scheinen sehr beliebt zu sein bei regierungen dieser welt.
duch alles unfug! die welt braucht kein rauchverbot für öffentliche plätze, die welt braucht ein privates rauchverbot.
rauchen in der öffentlichkeit dient als ausdrucksmittel, überbrückt wartepausen, ist großartiges hilfsmittel, mit anderen in kontakt zu treten, oder man kann sich, unsicher, wie man ist, an seine zigarette klammern. eine durch und durch soziale tätigkeit, das rauchen unter leuten.
privates rauchen hingegen hat keinen richtigen zweck. eventuell geschieht es aus langeweile, eventuell, weil man halt einfach raucht, weil man gerne die eigene wohnung verstinkt, diese dann halbstündlich lüften muss, um nicht am nächsten tag mit kopfweh aufzuwachen, aber dann trotzdem feststellen muss, dass man nicht schlafen kann, weil die therme die ganze zeit heizen muss, da es ja gerade winter ist.
also, raucht sie voll, die pubs, raucht sie voll, die restaurants, aber lasst eure wohnung damit in ruhe!

(von mir aus könnt ihr alle brennen!)

Gerade im online Standard gelesen https://derstandard.at/?id=2274638
Nun ist es soweit, bald ist es illegal zu sterben !
Fragt sich nur wie man das menschliche Ableben sanktionieren will, doch auch dafür wird ein gefinkelter Politiker einen Weg finden.
Ich plädiere auf Einfrieren mit anschließender Wiederbelebung, sobald technisch möglich.